Nachdem die zweite Herrenmannschaft der Lübeck Lizards die ersten drei Saisonspiele verlor (2 davon gegen den ungeschlagenen Tabellenführer) war nun, mit den Wismar Vikings, eine Mannschaft auf Augenhöhe zu Gast in Lübeck. In einem sehr „wilden“ Spiel kamen die Gäste besser aus den Startlöchern: Einen 5:0 Vorsprung konnten sich die Wikinger im oberen 2. Inning erspielen, bevor auch der für Wismarer Pitcher Probleme mit seiner Wurfkontrolle bekam. 4 Hit by pitches und 4 Walks erarbeiteten sich die Lübecker um ins Spiel zurück zu kommen (5:5 nach dem zweiten Inning). Im 3. Inning brachen die Lübecker jedoch ein: Pitcher Johann Fireoved, der seine Sache bis dahin sehr gut machte, ließ ebenfalls 4 Schlagleute durch Kontrollosigkeit auf Base. Kombiniert mit einigen Fehlern in der Defensive versuchte André Böhm die junge Lübecker Truppe wachzurütteln und wechselte zu Sebastian Klein auf dem Werferhügel. Doch es schien vorerst keinen Erfolg zu haben, als ein Spielzug
mit 2 fehlerhaften Würfen der Lizards-Defensive dazu führte, dass alle drei Baserunner sowie der Schlagmann selber einen Punkt erlaufen konnten und die Vikings mit 7 Runs in Führung gingen.
Doch dann drehte sich das Spiel: Die Lizards kamen durch ein Strikeout und ein Groundout aus dem Defensiv-Inning, und die nächsten beiden Innings konnte Klein die Vikings Offensive stoppen. Sowohl am Schlag, wie auch auf den Bases wurden die Wikinger ausgebremst und die Lizards drehten auf. Starke Defensivaktionen von André Böhm und Xu Ke sicherten die Defensive und eine geduldige Offensive lauerte auf die Fehler der Vikings. Erneut durch Kontrollprobleme der Wismarer Pitcher aber auch Hits der Lübecker (2x Westphal, Gabrysch) kamen die Lübecker auf 11:12 heran. Und bei 2 Outs und Bases Loaded gab es die Revanche für den wilden Spielzug im 3 Inning: Ein Single von Klein scorte 2 Runner und der Versuch der Vikings Böhm an der dritten Base zu stellen misslang gänzlich und sowohl Böhm wie auch Klein punkteten aufgrund des Fehlwurfs zur 15:12 Führung.
Als dann im Folgenden die Lübecker das Baserunning auch noch aggressiver gestalteten und bei einer kleinen Unachtsamkeit des „träumenden“ Wismarer Pitchers „home“ klauten war der Kampfgeist der Wikinger gebrochen. Das Spiel endete 18:13 für Lübeck.
Die Lizards konnten endlich zeigen, dass sie in dieser Liga ebenbürtig sind. Und haben sich nun auch mit einem Sieg belohnen können. Nächste Woche Samstag geht es dann weiter: Gegen die bisher sieglosen Grizzlys soll gleich der nächste Sieg folgen.