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Es sah schon fast so aus, als müsste das Spiel regenbedingt abgesagt werden, als die Lizards auf Bunny Hill in Hamburg eintrafen. Zum Glück war noch etwas Sonne im Kofferraum, sodass ohne Verzögerung mit dem ersten Spiel begonnen werden konnte.
Als Gäste zunächst am Schlag, gilt es einen Vorsprung aufzubauen. Und so kommen die ersten drei Lizards der Batting Order, Stephan Warnke, Kai Randhawa und Sebastian Krüger auf Base und über die Platte. Und Ihnen folgen starting Pitcher Josvan Cardenas Cubetier und Linus Heise, sodass zum Ende des ersten Halbinnings fünf Zähler für die Lübecker auf dem Scoreboard stehen. Doch die Hamburger haben seit der letzten Begegnung bei der Autumn Series sowohl personell als auch qualitativ zugelegt. Die vermeindlich erfahreneren Lübecker sollten noch eine Überraschung erleben. Leftfielder J.-P. Thie schlägt ein Single, Catcher Schrader erreicht das erste Base durch einen Hit-by-Pitch und durch einen Fehler und einen Sacrifice Fly verkürzen die Hanseatics auf 2:5.
Im zweiten Inning starten die Lizards wieder mit der Spitze der Line-up, bringen jedoch erst mit Sebastian Krüger, der ein weites double ins Outfield schlägt, einen Mann auf Base. Shortstop Michael Friesen, der ebenfalls ein double hinlegt bring Sebastian Krüger nach Hause, strandet aber auf der Drei. In der Defensive glänzen die Lizards mit einem schönen 4-6-3 double-play, gestatten jedoch einen Run, sodass es nach dem zweiten Inning 3:6 steht.
Während im dritten Inning lediglich der per Base-on-Balls auf Base gekommende Linus Heise über die Homeplate kommt und zwei Lizards auf Base stranden, beginnt die Defensive der Lizards zu bröckeln. Durch einen Walk, einen Fehler an der Drei und einen Basehit stehen die Hanseatics vor dem Ausgleich, als Pitcher Josvan durch Phillipp Boldt abgelöst wird. In seinem ersten Einsatz im Ligabetrieb beginnt er mit einem Walk und einem Strikeout, dann passiert das unerwartete: die Hanseatics bringen den Ausgleich und die Führung durch einen zwei RBI Basehit durch First Basemann Diekert.
Das alles Entscheidene vierte Inning verläuft ohne Runs für beide Teams. Durch die Zeitbeschränkung wird das Spiel mit Endstand 8:7 aus Sicht der Hanseatics beendet.
In der Pause zwischen den Spielen besinnen sich die Lizards und versuchen mit der unerwarteten Niederlage umzugehen. Entscheidene Veränderungen in der Line-Up werden nicht getroffen, jedoch beginnt Team-Coach Kai Randhawa diesmal nicht hinter- sondern vor der Platte am Rubber. Phillipp Boldt hingegen catcht anstatt zu pitchen. Verkehrte Welt? – Weit gefehlt. Doch die Lübecker beginnen am Schlag und es soll so richtig krachen.
Und so geht die Batting Order in nahezu unveränderter Reihenfolge an den Schlag. Single, single, Base-on-Balls, double …, die Lizards bringen Punkt um Punkt rein. Höhepunkt: Bei geladenen Bases prügelt Sebastian Krüger, sicherlich mit einem Hauch Unterstützung des vorherrschenden Windes, den Ball aus der Spielfeldbegrenzung, Grand Slam Homerun. Elf Runs auf dem Scoreboard. Doch die Hanseatics zeigen sich unbeeindruckt. Neun Batter, fünf Hits und drei Runs später wechselt das Schlagrecht.
Die Lizards suchen die Entscheidung. Doch nach einem Hit-by-Pitch wechseln die Hanseatics den Pitcher und der Amerikaner Josh Keys betritt den Mound und beeindruckt schon beim Warm-Up mit den Submarine/Sidearm pitches, die für die Bezirksliga ziemlich schnell und schwer einschätzbar über die Platte kommen. Doch ein RBI Single durch Kai Randhawa bringt den per Fielders Choice auf Base gekommenden Stephan Warnke nach Hause, zwei Runs für die Gäste. Die Gastgeber antworten mit einem Solo Homerun durch den ersten Schlagmann Keys und wenig später einen two-run Homerun durch First Basemann Reinhold. Endstand des zweiten Innings: 6:13.
Das dritte und letzte Inning verläuft dann noch einmal wie ein Krimi. Die Lizards bringen Krüger und Friesen nach Hause, für mehr lässt die Defense der Hamburger keinen Platz, geht in die Offensive und bringt vier weitere Runs durch. Drei Groundballs ins Infield mit dem Out an der ersten Base beenden das Inning und nur der vorangeschrittenen Zeit ist es zu verdanken, dass das Ergebnis im zweiten Spiel nicht noch gekippt werden konnte. Endstand 10:15 aus Sicht der Gastgeber.
Für das bevorstehende Spiel in Rendsburg am 29.05. sind Hausaufgaben zu erledigen und die Hanseatics haben sich das respektable Ergebnis verdient. Die beiden äußert Fairen Spiele haben beiden Teams spaß bereitet und die Lizards bedanken sich für den netten Empfang. Das nächste Mal unterschätzen wir euch nicht 😉